Wenn ich an den Sommer 2025 denke, sehe ich sofort ein Bild vor mir: ein warmer Wind, der durch hohe Gräser streicht, das Summen von Bienen – und ich selbst, gekleidet in ein wunderbar leichtes Karokleid, das im Sonnenlicht fließt. Karomuster sind in dieser Saison mehr als nur ein Muster – sie sind ein Lebensgefühl. Sie versprühen Nostalgie, bringen gleichzeitig frischen Wind in die Sommermode und lassen sich auf vielfältige Weise interpretieren.
Die Rückkehr der Romantik: Warum Karomuster den Sommer dominieren
Es ist erstaunlich, wie sich Modetrends wandeln. Noch vor wenigen Jahren galt das Blumenmuster als unangefochtene Königin des Sommers. Doch 2025 hat sich das geändert. Karos – ob groß, klein, bunt oder monochrom – prägen das Straßenbild. Sie erinnern an Picknicks im Park, an Schuluniformen, an unbeschwerte Jugend. Gleichzeitig aber gelingt es den aktuellen Designs, das Muster neu zu erfinden. Karos wirken verspielt, retro und gleichzeitig minimalistisch-modern. Ich liebe diese Mischung – sie verleiht jedem Look eine gewisse Leichtigkeit.
Die Rückkehr des Karos ist auch eine Rückkehr zur Sehnsucht nach Struktur, nach etwas Vertrautem in einer oft überreizten Modewelt. Besonders Vichy-Karos erleben eine Renaissance: Sie vermitteln Nostalgie und dennoch eine gewisse Frische, als hätte man Audrey Hepburn beim Sommerurlaub in Südfrankreich neu interpretiert. Ich sehe sie überall – in Cafés, auf Fahrrädern, beim Stadtbummel – und das zu Recht. Denn diese Muster lassen sich erstaunlich vielseitig kombinieren: von verspielt-romantisch bis hin zu lässig-cool.
1. DÔEN „Ischia“ – Eleganz mit kalifornischem Flair
Mein erster Favorit ist das Modell „Ischia“ von DÔEN. Dieses Kleid hat alles, was ich an einem Sommerkleid liebe: eine taillierte, aber nicht einengende Passform, einen femininen Ausschnitt und ein feines, pastellfarbenes Vichy-Karomuster. Der Stoff – eine Mischung aus Bio-Baumwolle und Leinen – fühlt sich leicht an und trägt sich auch an heißen Tagen wunderbar angenehm. Ich kombiniere es gerne mit Espadrilles und einem Bastkorb für den Wochenmarkt.
Was mich bei DÔEN immer wieder überzeugt, ist das Zusammenspiel von hochwertiger Handwerkskunst und bewusster Produktion. Das Label aus Los Angeles achtet auf faire Produktionsbedingungen und nachhaltige Materialien – für mich ein wichtiger Pluspunkt. Das „Ischia“-Kleid ist nicht nur schön, sondern auch zeitlos, ein Stück, das man über Jahre hinweg lieben wird.
Preislich liegt das Kleid bei etwa 416 Euro und ist u.a. über Net-a-Porter erhältlich. Auch auf der offiziellen DÔEN-Website findet man regelmäßig limitierte Kollektionen – schnell sein lohnt sich!
2. GANNI Karokleid – Skandinavisches Design trifft Sommerromantik
Skandinavischer Minimalismus mit einem Hauch von Boho – genau das verkörpert das Karokleid von GANNI, das ich diesen Sommer entdeckt habe. Besonders gelungen finde ich die leicht ballonartigen Ärmel, die dem klassischen Schnitt eine verspielte Note geben. Die Farbkombination aus Rosa, Weiß und Hellblau wirkt zart und gleichzeitig frisch – wie ein Eis am Stiel an einem heißen Junitag.
Der Stoff aus recycelter Baumwolle fühlt sich leicht und atmungsaktiv an, perfekt für lange Spaziergänge oder entspannte Nachmittage im Straßencafé. Ich trage es gerne mit weißen Sneakers für den Alltag oder mit Riemchensandalen und Strohhut für einen sommerlichen Ausflug aufs Land. Eine kleine Umhängetasche in Naturtönen rundet den Look ideal ab.
Das Kleid ist derzeit für ca. 207 Euro (reduziert von 345 Euro) direkt bei GANNI oder über Mytheresa erhältlich. Wer ein Faible für nordische Ästhetik hat, wird hier absolut fündig.
3. Frankies Bikinis x Bella Hadid – Das neue It-Piece
Wer es mutiger mag, dem empfehle ich die Zusammenarbeit zwischen Frankies Bikinis und Bella Hadid. Die Karokleider aus dieser Kollektion sind körpernah geschnitten, mit Spaghettiträgern und Mini-Länge – perfekt für Strandtage und Festivals. Ich persönlich habe mich für das Modell mit Flieder-Weiß-Karo entschieden. Es betont die Figur, wirkt dabei aber nie billig. Kombiniert mit Plateau-Sandalen und einer Sonnenbrille im 90er-Jahre-Stil wird daraus ein echter Hingucker. Preislich liegt es bei ca. 194 Euro, erhältlich über Revolve oder Zalando.
4. Reformation „Jessie“ – Nachhaltig, schick und citytauglich
Reformation hat mit dem Modell „Jessie“ ein Kleid entworfen, das ich besonders gerne in der Stadt trage. Das Schwarz-Weiß-Karomuster ist klassisch, der Schnitt erinnert an die 50er – hochgeschlossen vorne, mit einem tiefen Rückenausschnitt. Das Material besteht aus nachhaltiger Viskose, was mir persönlich sehr wichtig ist. Ich kombiniere es mit Loafern oder Mules und trage gerne einen Oversized-Blazer darüber. Das Kleid kostet ca. 235 Euro und ist über Reformation.com oder Breuninger erhältlich.
5. Vintage-Liebe: Comme des Garçons Revival
Für alle, die das Besondere suchen, lohnt sich der Blick auf den Secondhand-Markt. Dort habe ich ein spektakuläres Karokleid von Comme des Garçons aus dem Jahr 1997 gefunden. Die Silhouette ist experimentell – mit Polstern an Hüfte, Brust und Bauch. Es bricht mit der klassischen Figurbetonung und wirkt wie ein Kunstobjekt. Ich trage es selten, aber wenn, dann mit klarem Styling: schwarze Boots, rote Lippen, und fertig. Dieses Stück hat mich 576 Euro gekostet, gefunden bei Farfetch.
Stylingtipps: So kombiniere ich Karokleider im Alltag
Je nach Schnitt und Muster wirken Karokleider ganz unterschiedlich. Für den Alltag bevorzuge ich feine Karos in hellen Farben, kombiniert mit Sneakers oder Sandalen. Für abends darf es auffälliger sein: große Karos, dunkle Farben, kombiniert mit Statement-Schmuck und Heels. Auch Layering funktioniert hervorragend: ein weißes T-Shirt unter einem trägerlosen Kleid, oder ein Blazer darüber – je nach Wetterlage.
Accessoires spielen ebenfalls eine große Rolle. Eine Strohtasche unterstreicht den Vintage-Charme, eine Crossbody-Bag macht den Look moderner. Sonnenbrillen im Cat-Eye-Stil, Haarklammern mit Perlen – es sind oft die Details, die ein Outfit abrunden.
Wo ich in Deutschland Karokleider shoppe
Neben den internationalen Plattformen wie Net-a-Porter, Farfetch oder Revolve, nutze ich gerne auch deutsche Anbieter. Breuninger bietet eine gute Auswahl an Marken wie Reformation und Ganni. Auch Zalando hat mittlerweile viele hochwertige Labels im Sortiment. Für Vintage-Schätze stöbere ich bei Mädchenflohmarkt oder Vestiaire Collective. Und wenn ich wirklich auf der Suche nach einem Einzelstück bin, gehe ich in Berliner Concept Stores wie The Store oder Voo Store – dort entdecke ich oft kleine Labels, die einzigartige Stücke führen.
Karos für jede Gelegenheit – ein Muster, das bleibt
Ob Picknick im Park, Citybummel, Urlaub am Meer oder Sommerfest – für jede Gelegenheit gibt es das passende Karokleid. Die Vielfalt reicht von minimalistischen Schnitten bis zu voluminösen Designs, von zarten Farben bis zu kräftigen Kontrasten. Karos sind wandelbar, individuell und zugleich vertraut. Ich entdecke jedes Mal aufs Neue, wie vielfältig dieses Muster sein kann. Mit einem Karokleid fühle ich mich immer gut angezogen – feminin, selbstbewusst und ein wenig verspielt.
Ich bin mir sicher: Dieser Sommer gehört dem Karomuster. Und mein Kleiderschrank freut sich schon auf die nächste Ergänzung.
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